Synopsis:

Passato ist eine Tomatendose, eine Art riesiger Kopf mit langen, nackten Beine und dünnen Armen. Er lebt in einer feindlichen und überdimensionierten Verpackungsstadt, wo das Überleben nicht einfach ist, schon gar nicht für eine Dose wie Passato, deren Haltbarkeitsdatum abgelaufen ist. Zwischen den architektonisch merkwürdigen Wohnkisten, die sich auf den Regalen stapeln und den engen Gängen der Supermarktstadt, spielt sich die Geschichte Passatos ab: der Versuch, kreativ mit den extremen Bedingungen einer entfesselten Stadt umzugehen - der Versuch, zu überleben und am Ende alles wieder aufzubauen, um dem Leben, einen neuen Anfang zu geben.​  

Diese lebendige Tomatendose ähnelt einem großen wandernden Kopf. Seine langen und dünnen Beine sind immer nackt. Er trägt elegante Herrenschuhe, die schon ein bisschen alt und abgenützt aussehen. Trotzdem geben sie ihm ein besonderes Aussehen, das ihn von den anderen Mitbewohnern unterscheidet. Seine Arme sind auch dünn und lang. Er trägt eine Armbanduhr, die zusammen mit seinen Schuhen sein einziger Besitz sind. Sein Gesicht wird von den grafischen Elementen des Etiketts gestaltet. Diese grafischen Elemente bilden durch ihre Position im Etikett ein absurdes, komisches Gesicht. Augen und Nase sind Tomatenabbildungen, sein Mund ist ein ovales Schild mit dem Wort Tomate. Passato hat ein trauriges und melancholisches Gesicht, ein Clowngesicht. Diese grafischen Elemente bewegen sich, damit die Gestik der Figur zum Ausdruck kommt.
Passato ist die Hauptfigur dieser Geschichte, er ist einer von vielen Einwohnern dieser großen Stadt. In seiner Umgebung und auf dem ersten Blick ist er nichts besonderes, außerdem hat er keine außergewöhnliche Begabung. Aber er ist etwas empfandsamer als die Anderen. Passato erlebt mit viel mehr Intensität sein unglückliches Schicksal, das auch nicht so anders ist als das der Anderen. Durch ihn erfahren wir das Leben dieser merkwürdig dekadenten Gesellschaft mit ihren Verpackungswesen, die isoliert und von dem anderen Wesen und der Umwelt abgegrenzt ihr Leben führten. Passato ist einer von ihnen und als Sympathieträger dieser Geschichte ist er im Vergleich zu seinen Mitbürgern ein warmherziges Wessen, das versucht, in seinem feindlichen Umfeld Toleranz zu üben. In dieser hartherzigen und armseligen Umgebung stellt seine Existenz den Versuch humanemen Verhaltens dar. Es gibt keine Bosheit in seinen Handlungen, ganz im Gegenteil wird Passato oft ein passives Opfer seiner Mitwesen. Passato ist sehr korrekt, aber sein Schicksal zwingt ihn oft, anders zu handeln, als er es wünschen würde. Die Möglichkeiten für Passato, sein Leben selbst in die Hand zu nehmen sind sehr begrenzt und seine Mühe, sich eine bessere Existenz zu schaffen, ist vergeblich. Passato muss überleben und am Ende alles wieder aufbauen, um dem Leben, einen neuen Anfang zu geben.  

Die Mitbürger der Stadt 
Alle Einwohner dieser Stadt sind Verpackungen und Behälter. Produkte mit Armen und Beinen, zum Beispiel Tomatendosen, Tetra-Paks, Plastikbecher. Die verschiedenen Figuren tragen Etiketten auf sich, die wie ein Gesicht ihre Persönlichkeit darstellen.
Die Stadt ist der erste Feind seiner Einwohner, die sich zum Schutz verpackt und isoliert haben. Sie sind eine abgeschirmte Gesellschaft geworden. Die Beziehungen sind angespannt. Es gibt kein Dialog zwischen ihnen und sie gehen nur aufeinander zu, wenn irgendetwas zu beanstanden ist. Es gibt keinen Kontakt. Und "Kommunikation" gibt es nur, wenn es in dem unvermeidlichen und engen öffentlichen Raum zu nah wird. Dann wird gestikuliert und gemeckert. Man hört aggressive Laute als Ausdruck der negativen und untoleranten Beziehungen.
Die Protagonisten wirken desillusioniert. Es gibt keine Hoffnung auf Veränderung. Entstehen soll ein anspruchsvoller, liebevoll gestalteter Animationsfilm,
der neben seinem Potential als Kinderfilm vor allem ein erwachsenes Publikum interessieren will.
80min. stop-motion. 35mm, Color.

Eine original Story von
Alejandra Tomei & Alberto Couceiro

Sets & Requisiten:
Berenice Fernandez und Juan Carlos Rey
Produktion: Animas-Film

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